Seit einiger Zeit stark im kommen und absolut und mega nervig! Jedes zweite kostenlose Programm möchte die Google Toolbar installieren, und als ob das nicht genug währe: es ist zwar optional aber ausnahmslos immer automatisch angewählt. Einfaches Runterladen -> weiter klicken -> fertig gibt es offensichtlich nicht mehr. Selbst den Acrobat Reader hat es inzwischen getroffen… ist es nicht langsam mal Zeit, dass der Verbraucherschutz, das Kartellamt oder weiß ich was sich einschaltet und das im Interesse der Kunden unterbindet? Man wird heutzutage ja quasi dazu gezwungen jeden Mist mit zu installieren wenn man nicht gerade das Geld zu locker in der Tasche sitzen hat um sich jedwede Art der Software zu kaufen. Gerade Tools wie der Acrobat Reader der heutzutage quasi unverzichtbar ist sollte auf solche Methoden verzichten können, das Vollprodukt „Adobe Acrobat“ braucht die Masse der Anwender einfach nicht.
IT-Leasing
Ich schaue mich in letzter Zeit nach Möglichkeiten um als freiberuflich Selbstständiger ein Laptop zu leasen, was gar nicht so leicht ist. Offenbar gelten freiberuflich Selbstständige ebenso wie Privatpersonen nicht als Zielgruppe für das Leasen von IT Gerätschaften. Was im Großen und Ganzen unverständlich ist, nicht wenige Personen brauchen in regelmäßigen Abständen neue Laptops weil das Gerät das man seit 2 Jahren hat einfach nicht mehr zu gebrauchen ist, aber zurück zu den Selbstständigen.
Durch Zufall stieß ich heute auf die Webpräsenz von CNO IT-Leasing, die im Gegensatz zu vielen anderen auch an Privatleute leasen. Freiberuflich Selbstständige zählen allerdings auch hier nicht als Selbstständige, es wird für „Geschäftskunden“ auch hier ein Gewerbeschein verlangt.
Was mich ein wenig wundert sind die Gegensätze in den Werbeaussagen und den tatsächlichen Preisen. Findet man im „Info-Center“ der Seite unter „Vorteile beim Leasen“ noch Aussagen wie „Sie leasen das Gerät, welches Sie wirklich benötigen und schonen dabei Ihre Haushaltskasse.“ bemerkt man bei einem Vergleich der Kosten durch Leasing gegenüber einem Kauf, dass dies so nicht stimmen kann. In meinem konkreten Fall interessiere ich mich für ein MacBook Pro in der 15″ Variante mit 2,5 Ghz CPU, 2 GB Ram und 250GB HDD. Das Leasing würde für dieses Gerät für einen Geschäftskunden von ca 2380€ bei einer Laufzeit von 15 Monaten (günstigste Variante) bis ca 2480€ bei einer Laufzeit von 36 Monaten (geringste monatliche Rate) kosten, für Privatpersonen sogar noch mehr. Vergleicht man mit dem Kaufpreis direkt bei Apple liegt dieser mit 2200€ doch deutlich drunter. Mehrwehrt des Leasingpartners wäre wohl, dass man sich im Schadenfall um die Reparatur kümmert, wobei aus den Informationen auf der Seite nicht direkt hervorgeht welche Schadensfälle von CNO übernommen werden und für welche der Kunde aufkommen muss (ich muss dazu gestehen das ich die AGBs nicht komplett gelesen habe, vielleicht habe ich das dort übersehen, solche Punkte haben aber auch so in einem „Info-Center“ zu stehen).
Im Grunde frage ich mich bei dem Angebot dann doch ob es Bedarf gibt Geräte zu leasen, dessen Kauf billiger ist? Da für den Betrieb benötigte Software wie z.B. Entwicklungs-, Grafiktools oder ähnliches auch weiterhin vor der Verwendung vom Benutzer oder Systemadmin installiert werden muss ist da auch nix in der Art „bestellen, auspacken, verwenden“. Wo also liegen nun tatsächlich die Vorteile? Der beworbene „Vorteil“ das man schuldenfrei bleibt, ist nun wirklich kein verdienst des leasings. Wenn man schuldenfrei bleiben will spart man sich das Geld in der Regel eh vor dem Kauf zusammen und nimmt keinen Kredit auf.